Dienstag, 21. April 2009

Leseprobe 1 - Fluch der Oberliga - Am Ende der Welt, in Waldalgesheim!

Bereits für die erste Ausgabe hat der Leuchtturm in Person von unserem Redakteur Jochen eine kulturelle Auswärtsfahrt getätigt und darüber berichtet. Ziel in der Hinrunde war Bad Breisig. Da dieser Artikel sowohl der Redaktion als auch Ihnen, liebe Leser, sehr gut gefallen hat (Die Rückmeldungen waren voll des Lobes.) hat das Leuchtturm-Team wieder seine Ortsinspekteure Jochen und Florian (mit Unterstützung zweier Verkäufer) ausgesandt, um das Kulturerbe Waldalgesheim zu besichtigen. Es folgen nun zwei Passagen, die aus dem Artikel "Fluch der Oberliga - Am Ende der Welt, in Waldalgesheim!" stammen.

- von Jochen Klein -

Das Highlight der Ortsmitte ist das dem Ortsschild nachempfundene „SWR 1- Gemeinde Waldalgesheim“ –Zeichen, dessen sicherlich tief mystische Bedeutung uns verborgen bleibt. Während die Mitstreiter die Speisekarten der Gaststätten nach regionalen Spezialitäten („Schnitzel mit Pommes , 7,90!“) durchforsten, habe ich endlich die Gelegenheit, die mir auf der Zunge brennende Frage beantworten zu lassen. Ein Einheimischer erklärt mir mit leicht irritiertem Blick, dass man „Waldalgesheim“ und nicht „Wald-Algesheim“ schreibe, und deshalb auch nicht „Wald-Algesheim“, spreche. Ich bin vorerst beruhigt, und unsere Entdeckungstour kann weiter gehen.

...Auf einem Hügel erhebt sich die ehemalige Eisen- und Mangangrube Dr.Geier , geschlossen 1971 und mittlerweile Teil des Unesco- Weltkulturerbes. Leider ist man in Waldalgesheim noch nicht auf die Idee gekommen, die Auszeichnung als Touristenattraktion zu nutzen. Statt Shuttle-Service, Seilbahn oder zumindest prachtvoll ausgebautem Wanderweg, quält sich das Leuchtturm-Team mutig den erst schlammigen, dann steinigen Weg auf den Berg hinauf, während der Wind unbarmherzig in die geschundenen Gesichter weht. Zwischenzeitlich passieren wir das Waldalgesheimer Nobelviertel, in dem sich ein Prachtbau neben den anderen reiht. Vielleicht sind wir auch schon längst in einem anderen Ort, so genau lässt sich das nicht sagen. Auf des Berges Spitze angekommen, erwartet uns irritierenderweie eine Flagge der Generali Versicherungen, aber keine Generali-Filiale. Wäre auch irgendwie blöd, so auf der Bergspitze. Die verfallenen Gebäude der ehemaligen Mangangrube vermitteln ein leicht post-apokalyptisch angehauchtes Gefühl, während in zwei sehr gut erhaltenen, Villen-artigen Häusern unter anderem das Forstamt untergebracht ist. Nachdem einige Fotos im Kasten sind, beginnt der Abstieg,...

Fortsetzung folgt in Leuchtturm Nummer Drei!

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