Donnerstag, 31. Januar 2013

Leseprobe Nr. 2 - FCS-Helden für einen Tag

Leuchtturm Nr. 11 soll am Sonntag vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund II erscheinen (wenn es das Wetter zulässt). Exilanten und alle, die am Sonntag nicht ins Stadion können/wollen, können ihre Vorbestellung an redaktion@fcs-leuchtturm.de richten.

Während wir gestern bereits einen Auszug aus einem Interview mit Ralph Schwingel präsentierten, gibt es heute den zweiten kleinen Vorgeschmack auf den Heftinhalt. Carsten Pilger hat sich mit den FCS-Spielern befasst, die für einen Tag Held im blau-schwarzen Dress sein durften.


Carsten Hallmann

Der Essener wurde mit drei gehaltenen Elfmetern im DFB-Pokalviertelfinale 1985 zur legitimen FCS-Legende. 120 Minuten konnten im Ludwigspark keine Entscheidung zwischen dem VfB Stuttgart und dem FCS bringen, in der Schlussphase flog sogar das Schwaben-Talent Jürgen Klinsmann vom Platz. Beim Stand von 2:2 ging es an den Elfmeterpunkt. Hallmann parierte die Schüsse von Allgöwer und Förster, Reichert verschoss den entscheidenden Elfer für die Schwaben. Der FCS feierte seinen bisher größten Erfolg im Pokal, Hallmann musste verletzungsbedingt seine Karriere verfrüht nach nur drei Jahren in Saarbrücken beenden.

Foto von ludwigspark.de

Christian Stuff

Kam aus Berlin unter Horst Ehrmantraut 2003 in den Ludwigspark und wurde als Allrounder gepriesen. Der „Lange“ spielte sowohl aufgrund seiner Statur im Abwehr-, als auch im Sturmzentrum, wobei er selbst das Mittelfeld als seine Lieblingsregion auf dem Feld angab. Lange spielte er im Kollektiv nur eine Rolle als Einwechselspieler – unter Ehrmantraut im Sturm, unter Hach in der Abwehr. Als Ehrmantraut wieder übernahm, rückte Stuff zurück in den Sturm und erlebte seinen größten Moment im Spiel gegen Schweinfurt. Zur Halbzeit eingewechselt, traf er zum wichtigen 1:1, lieferte sein wohl bestes Spiel im FCS-Trikot ab und trug maßgeblich zum späteren 2:1-Sieg bei, der den Aufstieg sicherte. Stuff wurde nach weiteren, fehlgeschlagenen Versuchen im Sturm 2005 an Eintracht Trier ausgeliehen und später ausgemustert. Heute ist er Abwehr-Stammspieler beim Zweitligisten Union Berlin.

Foto von ludwigspark.de

Samir Hadji

Der Sohn vom kurzzeitigen FCS-Superstar Mustapha Hadji wurde mit vielen Vorschusslorbeeren in die zweite Mannschaft des FCS aufgenommen und lieferte dort eine tüchtige Leistung ab. Vom damaligen Trainer Alfred Kaminski wurde er in den Oberliga-Kader heraufgezogen – in einer Phase, als sich die etatmäßigen Stürmer schwer taten. Im Heimspiel gegen den FC 08 Homburg, gleichzeitig auch sein Debüt für den FCS, traf Hadji gegen Ende des Spiels zum 1:1-Ausgleich und vermied so ein Debakel. Was der Auftakt zu einer vielumjubelten Karriere in Blau-Schwarz hätte werden können, blieb ein einmaliges Erlebnis. Nach der verpassten Quali-fikation für die dreigleisige Regionalliga ging Hadji zurück nach Frankreich, heute spielt er in Marokko.

Foto von ludwigspark.de

Alle ehemaligen FCS-Spielern, die für einen Tag blau-schwarze Helden sein durften, können im Leuchtturm Nr. 11 nachgeschlagen werden. Informationen zu den Ver-kaufsorten werden rechtzeitig an dieser Stelle bekanntgegeben.

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