Freitag, 26. Februar 2010

Reaktion auf den offenen Brief an die SF Lotte

Der Pressesprecher der Sportfreunde Lotte, Alfons Manikowski, hat uns heute auf unseren Offenen Brief geantwortet. Ursprünglich ging es uns dabei um eine Formulierung im Vorbericht der Gäste aus NRW, der auf deren Homepage veröffentlicht wurde. Diese wurde nun korrigiert, was wir ausdrücklich begrüßen. Ebenfalls finden wir es lobenswert, dass auf unsere Kritik ausgesprochen konstruktiv eingangen wurde:

Sehr geehrter Herr Pilger,

vielen Dank für ihre Email. Auf keinen Fall sollte der Bericht eine Vorverurteilung oder gar Stigmatisierung von bestimmten Fans sein. Und das hat einen einfachen wie plausiblen Grund. Da ich nicht selbst im Moselstadion zugegen sein konnte, habe ich telefonische Berichte von Augenzeugen und Meldungen verschiedener Medien darin verarbeitet.

"Rund 40 Randalierern auf beiden Seiten wurden schon vor Spielbeginn Platzverbote ausgesprochen, ..." entstammt den RADIO SALÜ Nachrichten vom 24.02.2010. Und zwar wortwörtlich, siehe folgenden Link.

"..., sie durften während des Spiels den Bereich des Bahnhofs und des Moselstadion nicht betreten." entstammt dem Trierer Polizeibericht. Siehe folgenden Link.

Über die Ambivalenz dieser Aussage lässt sich ausgiebig diskutieren. Sicherlich haben 40 Fans nicht vor dem Spiel randaliert. Darum nehme ihren Einwand dankend auf, da es bessere Formulierungen gibt.

"Rund 40 Fans auf beiden Seiten haben im Vorfeld von der Polizei so genannte Aufenthaltsverbotsverfügungen ausgesprochen bekommen. Sie durften während des Spiels den Bereich des Bahnhofs und des Moselstadion nicht betreten." Diese deskriptive Aussage ist eindeutiger wertfrei und objektiv und deshalb habe ich den Bericht auf der Webseite inzwischen dementsprechend abgeändert.

Weiterhin viel Erfolg mit dem Fanmagazin fcs-leuchttuem.de. Das ist der Vorteil eines großen Traditionsvereins, wie dem 1. FC Saarbrücken. In Lotte tut sich mittlerweile etwas Zaghaftes in Richtung Fankultur, doch da ist noch viel aufzuholen. Toll finde ich auch das FCS-Fanradio, über das ich mich am Mittwoch gleich bei Christof Heiser telefonisch erkundigt habe.

In den 90`er Jahren zu Regionaliga Südwest Zeiten war ich mit meinem alten Verein, der Spvgg. Erkenschwick einige Male im Saarbrücker Ludwigspark. Damals war es fast immer eine beeindruckende Kulisse von - so glaube ich - über 10.000 Zuschauern. Zuletzt, 1999, gab es ein 1:1. "Nomen est omen" heißt es so schön. Egal wie morgen das Spiel ausgeht, es sind noch 15 Partien zu absolvieren, wo noch viel passieren kann.

Mit sportlichen Grüßen und bis morgen im Ludwigspark

Alfons Manikowski


Der Leuchtturm findet das Verhalten der Lotter Presseabteilung lobenswert und durchaus auch für andere Fußballvereine zur Nachahmung geeignet.

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