Eine kleine Zwischenbilanz:
Nun haben wir den 31. Spieltag hinter uns und somit sind mehr als 3/4 der Meisterschaft bewältigt. Damit man jeder Euphorie oder jedem Pessimismus den Teppich unter dem Boden wegnimmt, ist es angebracht eine Bilanz zu ziehen.
Als es mit dem 20. Spieltag gegen Braunschweig in die Winterpause ging, hatte der 1.FCS folgendes Kapital:
12. Platz; 21 Punkte; 25/28 Tore.
Nach dem 31.Spieltag ist die Situation folgende:
12. Platz; 38 Punkte; 44/45 Tore.
Auf den 1. Blick kann man sagen, dass alles beim Alten geblieben ist. 12. Platz damals wie heute. Aber wenn man genauer hinschaut gibt es Fortschritte.
Die Punktausbeute ist wesentlich höher und der Vorsprung auf den 18. Platz ist größer. Damals betrug der Vorsprung 4 virtuelle Punkte, da die Konkurrenten 1 oder 2 Spiele weniger auf dem Konto hatten. Heute sind es satte 6 Punkte und der psychologische Klassenerhalt ist nur noch eine Formsache.
Schaut man nur auf den Klassenerhalt steht der 1.FCS sehr gut da. Mit 38 Punkten hat er die psychologische 40 Punktemauer zum Klassenerhalt greifbar nahe in Sicht. Auch hat er vom 9. Platz abwärts die meisten Tore erzielt und die beste Torbilanz. Die Torbilanz ist sogar besser als die von Tus Koblenz (7. Platz; 45 P.; 32/37 T.). Über diesen Aspekt soll man sich freuen, denn auch die Moral der Mannschaft scheint gut zu sein.
Der 1.FCS darf sich auch freuen, dass er mit 44 Toren die 5.-beste Offensivkraft der Liga ist. Dem gegenüber ist er aber auch traurig, dass er die 6.-schlechteste Verteidigung hat. Hätte er einige Tore mehr auf dem Konto so könnte er auf dem 8. Platz sein wie Heidenheim, das ein Torverhältnis hat von 50/44. Hätte der Torhüter Marina diesen oder jenen Fehler nicht gemacht, wären wahrscheinlich 6 Punkte mehr auf dem Konto und mit 44 Punkten wäre er auf Platz 8. Hätte der Aussenverteidiger links oder rechts oder der Verteidiger in der Mitte oder die Verteidigung insgesamt diese oder jene Situation nicht verschlafen, könnte der 1.FCS sogar punktgleich mit Wehen (51 P.; 44/33 T.) oder Dresden (49 P.; 41/33 T.) sein. Dies wäre realistisch, da diese gerade so viele Tore erzielt haben wie der 1.FCS. Offenbach, das als Aufstiegskandidat in Rennen gegangen ist, hat auch nur 44 Tore erzielt.
In anderen Worten heißt das, der 1.FCS wäre mitten drin im Relegationsrennen zum Aufstieg in die 2. Liga. Realistisch betrachtet heißt es auch, dass man für die kommende Meisterschaft in Bezug auf die Verteidigung handeln muss. Denn der 1.FCS muss zurück in die 2. Liga, denn dort war er! Man muss jetzt auch noch mal schauen, wie sich die Verteidigung, entwickelt wenn Gehring und Mann wieder zur Verfügung stehen. Die Umstellung in der Verteidigung wie wir sie im Spiel gegen Dresden beobachtet haben, hat sich positiv ausgewirkt. Aber es besteht Handlungsbedarf.
Auch können wir uns des Wiedersehens von Zeitz freuen. Und schon meldet er sich mit 2 Toren. Wenn er weiter die offensivere Geige spielen wird, können wir uns freuen den alten wieder zu haben.
Erfreulich ist auch, dass einige Spieler wie Kohler, Otto usw. sich immer besser profilieren. Der Wermutstropfen, dass Weißmann den 1.FCS verlassen hat, bleibt. Er hätte bestimmt auch ein Wort mitreden können.
Problem bleibt aber auch das Sturmschießpulver. Pisano scheint sich zu profilieren. Er hat jetzt 6 Tore auf dem Konto. Bester Torschütze ist unser Zimmermeister mit 7 Toren. Wir sollen froh sein, dass wir ihn haben. Er ist konstanter geworden, macht Torvorlagen, gestaltet das Spiel und macht Tore.
Wie schon früher geschrieben machte unser Mittelfeld wenig Tore, im Vergleich zur vorigen Meisterschaft weniger Tore. Dem ist jetzt nicht mehr so. Die Spieler haben den Rhythmus scheinbar gefunden und die Torausbeute ist gestiegen.
Bis zum Ende der Meisterschaft muss die Verteidigung geschlossener werden und die Stürmer müssen es fertig bringen die Ausbeutung der Torgelegenheiten zu verbessern.
Wir können davon ausgehen, dass der 1.FCS im restlichen Teil dieser Meisterschaft sowie im Saarland-Pokal viel Freude haben wird.
VV 1.FCS-Jungen an der Saar.
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