Freitag, 18. November 2011

Kandidaten für den Aufsichtsrat: Daniel Hager

Heute gibt es den drittenTeil in unserer gemeinsamen Serie mit ludwigspark.de. Wir haben vor der Mitgliederversammlung den Kandidaten Daniel Hager, den Vorstandsvorsitzenden der Hager Group, befragt.

1. Stellen Sie sich kurz vor: Angaben zur Person (Alter, Herkunft, Werdegang etc.).

Ich bin 1972 in Saarbrücken geboren und habe nach Aufenthalten in Paris, Oxford und Berlin mein Studium als Diplomkaufmann abgeschlossen. Nach beruflichen Tätigkeiten in den USA und Norddeutschland bin ich im Jahr 2003 in unser Familienunternehmen eingetreten. Dort habe ich 2008 den Vorstandsvorsitz übernommen

2. Seit wann sind Sie dem FC verbunden?

Ich verfolge den FCS, mit allen Höhen und Tiefen, seit der Klimaschefski-Zeit in den 80er Jahren. Mitglied im Verein bin ich seit 2004. Außerdem bin ich Mitglied im Club der Freunde.

3. Was wollen Sie im Aufsichtsrat des FC bewegen?

Ich möchte das Präsidium des FCS mit Rat und Tat dabei unterstützen, die positive Entwicklung und Dynamik, die der Verein durch dessen Schaffen in den letzten Jahren hatte, beizubehalten. Der FCS soll nachhaltig auf sichere und gesunde Füße gestellt werden und möglichst viel sportlichen Erfolg haben, der alle begeistert.

4. Wie stehen Sie zum Thema Stadionneubau oder -umbau?

Die Stadt und das Land brauchen ein Stadion, das bis weit über die Landesgrenzen hinaus für Begeisterung sorgt. Die Frage ist, ob nicht eine Multifunktionsarena angemessen wäre, mit der sich das Saarland nicht nur beim Thema Fußball sondern auch bei kulturellen Themen darstellen könnte. Bei allen finanziellen Engpässen würde ich es persönlich wünschen, dass die Landesregierung und die Stadt hier ein mutiges Signal setzen könnten, welches die Attraktivität des Standortes weiter verbessern würde.

5. Thema Satzungsänderungen: Wie stehen sie zu den folgenden eingereichten Anträgen? (Link zum PDF-Dokument des Vereins)
5.a. Die eingereichten Satzungsänderungen des Vereins

Es war gut und richtig die Satzung juristisch glatt zu bügeln und an die jetzige Zeit anzupassen.

5.b. Streichung des § 23 mit folgendem Inhalt: "Das Präsidium wird ermächtigt, die Lizenzspielerabteilung aus dem Verein auszugliedern und in die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft zu überführen."

Dieser Paragraph steht meines Wissens in der jetzt anstehenden Mitgliederversammlung nicht zur Diskussion, da er nicht Bestandteil der Satzungsänderung ist. Prinzipiell kann und sollte man durchaus ins Auge fassen, über Sinn, Zweck sowie Vor- und Nachteile dieses Paragraphen zu diskutieren.

5.c. Die geplante Änderung zum § 9 "Die Tätigkeit in den Vereinsorganen ist grundsätzlich ehrenamtlich." Soll erweitert werden zu: "Die Tätigkeit in den Vereinsorganen ist grundsätzlich ehrenamtlich. Über Ausnahmen entscheidet die Mitgliederversammlung."

Diese Erweiterung gibt mehr Handlungsspielraum und ist daher für mich vertretbar.

6. Dass es dieses Mal mehr Kandidaten als freie Plätze im Aufsichtsrat gibt, finde ich...

In Ordnung. Man sollte jedoch aufpassen, dass nicht der Eindruck entsteht, der Verein sei in verschiedene Lager geteilt. Einigkeit ist enorm wichtig, um die jetzige positive Dynamik nicht zu bremsen.

7. Sollte das Präsidium vom Aufsichtsrat oder von den Mitgliedern gewählt werden?

Das dualistische System mit Aufsichtsrat und Vorstand bzw. Präsidium hat sich auch in der Wirtschaft bewährt. Es bietet Berechenbarkeit und Professionalität. Daher würde ich es nicht in Frage stellen.

8. Sie wollen ein Jugendleistungszentrum in Saarbrücken. Wie soll das konkret finanziert werden?

In den unteren Ligen müsste ein Sponsorenkonzept ein solches Leistungszentrum tragen. In der 2. oder 1. Bundesliga wäre es von den operativen Einnahmen zu finanzieren. Gerne würde ich mich bei diesem Thema verstärkt einbringen um das Präsidium in seiner Arbeit zu unterstützen.

Unabhängig von der Finanzierungsthematik ist ein Jugendleistungszentrum meines Erachtens unentbehrlich, um die Strukturen in unserem Verein nachhaltig zu entwickeln.

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